Verjuengungsdynamik
Forschung- | Naturverjüngungsdynamik in langfristigen Femelschlag-, Plenterüberführungs- und Plenterwädern (J. Kretschmer/D. R. Pelz)Plenterwälder sind charakterisiert durch ausgewogene Gleichgewichtsstammzahlkurven, die eine erwünschte Struktur nachhaltig gewährleisten können. Eine im Vergleich zur Gleichgewichtsstammzahl ausreichende Anzahl von Verjüngungspflanzen garantiert jedoch nicht den Erhalt der Plenterstruktur. Die Verjüngungsstämme müssen auch mehr oder weniger auf ganzer Fläche verteilt jedoch nicht unbedingt flächendeckend vorhanden sein. Dabei sind auch Wechselwirkungen zwischen Verjüngung und Umweltfaktoren, zwischen Verjüngung und Bäumen der herrschenden Kronenschichten und die Konkurrenz mit der Verjüngung anderer Baumarten zu berücksichtigen. Der Erfolg einer Überführungsbehandlung in Plenter- und Dauerwälder ist deshalb von der kontinuierlichen Stammzahlnachlieferung, der räumlichen Verteilung der Verjüngungsstämme, der räumlichen Verteilung der Bäume und der vertikalen Struktur des Altbestandes und den ökologischen Wechselwirkungen zwischen Verjüngung und Altbestand abhängig. Durch Untersuchungen der räumlichen Verteilung der Bäume und der Verjüngung in verschiedenen Straten in einer Zeitreihe von Überführungsbeständen und Plenter- und Dauerwäldern können die Heterogenität der Verjüngung und die wachstumsökologischen Voraussetzungen innerhalb von Bestände modelliert werden. Dadurch ist eine realitätsnahe Voraussage der Anzahl als auch der Zusammensetzung der Verjüngung möglich und es können Handlungsanweisungen für die Schaffung verjüngungsökologisch günstiger Voraussetzungen für die beteiligte Baumarten abgeleitet werden. Veröffentlichungen: |