Plantagenmonitoring
Entwicklung eines Monitoring Systems für Plantagen auf der Basis von Waldinventuren mit mehrstufigen Stichprobenverfahren (R. Scoz/D. R. Pelz)
Der Abnahme der Waldfläche steht ein steigender Holzkonsum gegenüber, was letztendlich zu einem Engpaß in der Holzversorgung führt. In diesem Zusammenhang gewinnen Plantagen ständig an Bedeutung.
Plantagengebiete befinden sich angesichts ihrer kurzen Umtriebszeiten in einem ständigen Wechsel und zeigen eine eigenartige räumliche Verteilung (Flächenstrukturen), die bei Großrauminventuren eine spezielle statistische Behandlung benötigt. Deshalb ist es erforderlich, effiziente Überwachungssysteme (Monitoring-Systems) auf statistischer Basis zu entwickeln, um zuverlässige Zustandsinformationen ermitteln zu können. Zu diesem Zweck kommen Monitoring-Systeme in Frage, denn darunter wird die periodische Aufnahme oder Beobachtung von bestimmten Merkmalen zur Feststellung von Änderungen im Laufe der Zeit verstanden.
Es handelt sich hier um eine Kombination und Weiterentwicklung von bestehenden Aufnahmenverfahren, die in verschiedenen Stufen eingesetzt werden. Die sogenannten mehrstufigen Stichprobenverfahren stellen eine hierarchisch strukturierte Zufallsauswahl dar und ermöglichen eine rationelle Bestandsaufnahme bei Großrauminventuren. Vor diesem Hintergrund besteht das Ziel dieser Arbeit darin, ein Monitoring-System zu entwickeln, um künftige Erfassungen und Überwachungen des Zustandes von Plantagen auf regionaler oder nationaler Ebene zu optimieren.
Veröffentlichungen:
SCOZ R. J. (2002): Weiterentwicklungen der Inventurmethodik für Plantagen. Universität Freiburg, Dissertation.